Übertragung der elektrischen Energie in Hochspannungs- (HS: Un 36–150 kV) und Höchstspannungsnetzen (HöS: 220–500 kV) war schon immer die größte Herausforderung, die Anwendung der fortgeschrittenen Lösungen erforderte. In Hinsicht auf ihren Charakter und Bedeutung für die Wirtschaft gelten für HS- und HöS-Übertragungsnetze besonders strenge Vorschriften betreffend einen störungsfreien und wirtschaftlichen Betrieb.
Diese Vorgaben bedingen Veränderungen in der Kabelfertigungstechnik und bestimmen somit neue Trends und Standards auf dem Markt. Ein Durchbruch erfolgte mit der Anwendung des vernetzten Polyethylens (VPE) für Kabelisolierungen. Dieser Werkstoff ermöglichte durch seine Eigenschaften Herstellung von zuverlässigen, einfach montierbaren Kabeln mit einem sehr niedrigen Verlustfaktor für Hochspannungs- und Höchstspannungssysteme.
Anschluss eines Objektes über ein Kabelsystem ermöglicht:
- eingriff in die vorhandene Infrastruktur zu vermeiden– das Gelände wird durch das Kabelsystem nur in einem geringen Ausmaß für weitere Investitionen gesperrt.
- ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Sicherheit,
- wartungsfreien Betrieb,
- minimalen Eingriff in die Umwelt - niedriger Wert des Magnetfeldes in der Nähe des Kabelsystems,
- beeinträchtigung des Landschaftsbildes zu vermeiden
Kabelsysteme finden Anwendung beim Anschließen von Objekten von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, wo Sicherstellung der ungestörten Energieübertragung eine Priorität ist, sowie bei Gebieten mit hohen landschaftlichen Werten.
- Planung und Optimierung des Kabelaufbaus, einschließlich Berechnung der Strombelastbarkeit und aller wesentlicher elektrischen Eigenschaften.
- Erstellung von vollständigen Angeboten von HS und HöS-Systemen, umfassend Lieferung von Kabeln und Garnituren, Montage und Prüfungen an der fertigen Anlage.
- Beratung bei Planung der Kabelsysteme u.a. Auswahl sonstiger Bestandteile eines Kabelsystems und Optimierung der Betriebsbedingungen des Kabels.